Einen guten Monat haben wir ihn nun mittlerweile – unseren schönen neuen Bouleplatz im Alaunpark. Und lieben ihn von Tag zu Tag mehr! Der Boden hat doch seine Tücken und ist trickreicher als er aussieht. Die Lage ist wunderbar – mitten im Grünen – viele Leute drumherum, aber kein Durchgangsverkehr mehr. Einladende Bänke, der Trinkbrunnen und die Bäume und Sträucher drumherum machen den Ort perfekt.
Jeden Dienstag, aber bei gutem Wetter auch mal Montags, Mittwochs oder Freitags – irgendwie sind wir so oft es geht da. Und treffen immer öfter neue Leute, die da auch Kugeln werfen.
Jetzt brauchen wir nur noch jemanden, der die Eckkneipe an der Kamenzer (früher „Das Fass“ von Györgyi) mietet und zur Boulekneipe macht 🙂
Boulekneipe, das wäre eine Aufgabe für Monsieur Montaigne. Der misst genau nach, wieviel im Glas steht, bevor es auf dem Tresen steht. Auch kann er rechnen und fremdländisch parlieren; er sieht, selbst wenn er herumsteht, bedeutend aus. Seine Trinkfestigkeit, die wurde noch nicht geprüft. Wer gibt ihm die Knete für die Kneipe?
Seien wir zufrieden und doch auch unbescheiden: Gott sprach: ‚Es werde Licht!‘ Und da der moderne Gott der Staat ist: S’il vous plait!
Schöner Gruß an Herrn DE Montaigne (Adel wem Adel gebührt!).
„L’état c’est moi!“ (sehr grob übersetzt: „Das Budget ist mir“) sagte aber nicht Herrn de Montaigne (danke für den Verweis!), sondern Ludwig der Verstopfte, und der hatte schon zu jenem Zeitpunkt nicht mehr die Portokasse im Griff, aus der unsere Boulekneipe zu finanzieren gewesen wäre. Also was tun?