Dresdner Team wird Vizemeister in Leipzig

Juli, Anni, Emy und Leo kurz nach dem Finale
Juli, Anni, Emy und Leo kurz nach dem Finale
Mit zwei Mannschaften nahm Dresden beim diesjährigen Finale des Jugendboule Cup am 18. Juli in Leipzig teil. Und die vier Mädchen vom Semper-Gymnasium in Dresden waren nicht nur mit Abstand die jüngsten Teilnehmer, sondern obendrein auch sehr erfolgreich. Juliane und Leonie wurden zweite und Annemarie und Emily fünfte von den zwölf angetretenen Teams aus Leipzig, Halle Dresden, Olbernhau und Schmiedeberg.

In zwei 6er-Gruppen mussten alle Teams drei Vorrundenspiele absolvieren. Die Gruppensieger spielten dann im Finale um den Sieg beim JBC 2012 und die beiden Zweitplatzierten spielten im kleinen Finale um Platz 3. Juli und Leo gewannen alle drei Vorrundenspiele (11:10; 13:2; 13:3) und zogen somit souverän ins Finale. Ganz knapp wurde es bei Emy und Anni, die zwar ihr erstes Spiel verloren, dann aber so richtig loslegten und die folgenden zwei Partien gewannen. Mit zwei Siegen und einer Punktedifferenz von +5 waren sie auf einem geteilten 2. Platz mit einem Schmiedeberger Team. Eine zusätzliche Aufnahme entschied hier, welches Team ins kleine Finale einziehen durfte: und die verloren die beiden ganz knapp.

vorne die vier Dresdner Mädchen, Im Hintergrund Finn und Flo, die JBC Sieger von 2012
vorne die vier Dresdner Mädchen, Im Hintergrund Finn und Flo, die JBC Sieger von 2012
Im Finale mussten Leo und Juli dann gegen die erfahrenen Hallenser Flo und Finn antreten. Nicht nur, dass die vier Jahre älter sind (und etliche Köpfe größer), die beiden brachten eine dreijährige Bouleerfahrung mit, der die „Petites Boules“ aus Dresden nur wenig entgegensetzen konnten. Mit 13:2 ging der Titel klar und verdient wieder nach Halle und Finn und Flo konnten im dritten Anlauf endlich den Siegerpokal mit nach Hause nehmen.

Für die Boule-AG des Semper Gymnasiums trotzdem ein toller Erfolg. Seit September 2011 trainieren die vier Schülerinnen dort einmal wöchentlich mit Andreas vom La Boule Rouge Dresden – und „Monsieur Boule“, wie die Spielerinnen ihren Trainer nennen, hatte allen Grund stolz auf seine Schützlinge zu sein. „Die größte Leistung war, dass alle über die gesamte Zeit ganz konzentriert beim Spiel waren“, meinte ein erschöpfter aber glücklicher Coach. „Im Training haben wir selten mehr als 30 Minuten reine Spielzeit – und hier waren es vier Stunden. Das hat mich sehr beeindruckt.“

„Ist doch aber klar“, kontert Emy, „ein Turnier ist ja was ganz anderes. Da gehts ja um was!“

Die AG Boule wird es auch im kommenden Schuljahr wieder geben. Ob die vier dann wieder dabei sind? „Die AG Kochen würde ich auch gerne belegen“, meint Emy auf der Rückfahrt nach Leipzig. „Aber vielleicht mache ich das auch erst in der 8. Klasse.“ Alle anderen sind viel zu müde nach dem anstrengenden Tag in Leipzig und jetzt geht es ja erstmal in die Sommerferien.

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