Bericht vom Länderpokal 2011 in Rastatt.
manchmal sagt ein photo alles… dank an sukjai eschbach für diese eigentlich alles sagende momentaufnahme der PVT-mannschaft…
doch ich wär nicht basta, wenn ich nicht doch was quasseln würde… und ich fang einfach mal an mit einem an dem wochenende oft gehörten spruch von den anderen verbänden: „mensch, bei euch geht ja richtig was los!“ was dazu bewegte, sei kurz mit den harten fakten beschrieben (detlef schwede würde diese garantiert mit dem wort „historisch“ beschreiben):
der PVT
- stellte das erste mal 5 mannschaften (sogar mit wechselspielern)
- hat erstmalig keine fanny kassiert
- hat 8 spiele gewonnen (bisheriger rekord war 2)
- hat erstmalig eine begegnung gewonnen (3:2 gegen NRW)
- ist erstmalig nicht letzter geworden
- hat erstmalig BaWü ein spiel abgenommen
- hat gar eine fanny ausgeteilt
- hatte vier junioren am start, die wissbegierig und begeisternd aufspielten
- und hatte in manch anderer begegnung eigentlich noch potential
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und dabei muss man sagen, dass die voraussetzungen nicht für diese erfolge sprachen… der PVT ist klein und jung; boulesport und boulespass gehen hier hand in hand; jeder, der hier kader-strukturen oder irgendetwas ähnliches sucht, braucht nicht viel zeit um festzustellen, dass es sowas hier nicht gibt… doch möchte man beim länderpokal wirklich mitspielen, bräuchte es eigentlich genau das… im PVT gibt es (mindestens) eine hand voll spieler, deren spielqualität und erfahrung jeder mannschaft hilft, leider waren einige nicht dabei… das größte problem aber entstand erst freitag, als marc (NDH) leider dem espoir-team absagen mußte, da waren alle autos schon auf dem weg nach rastatt! aber all das sollte im laufe des wochenendes unwichtig werden…
alle autos trudelten im laufe des freitag abends nach und nach ein… als der letzte bus mit der hallenser rasselbande nachts um eins endlich ankam, war unser ferienhaus bereits bestens organisiert… alle an einem tisch versammelt, wurden die mannschaftsaufstellungen bekanntgegeben und die trikots verteilt… die, ich möchte sagen, wirklich ausgelassene ferienlagerstimmung wurde lediglich dadurch getrübt, dass wecken und frühsport für den samstag morgen bereits um 7 uhr angesetzt wurde…
bei der mannschaftsbesprechung haben wir unsere ziele gesteckt: mit lust und freude aufspielen und natürlich alles versuchen, unsere bisherige bilanz von (lediglich) zwei gewonnenen spielen pro länderpokal zu verbessern… allen war klar, wir werden in raststatt nichts gewinnen und so ging es für uns um eine andere trophäe: bastas bart! würde unsere mannschaft mindestens zwei begegnungen für sich entscheiden, so würde der bart fallen! eher als motivation gedacht, glaubte ich selbst nicht, wie knapp das werden würde…
und natürlich war da noch das problem mit den espoirs! ausgestattet mit plan A, B und C fuhren wir nach frühsport und frühstück pünktlich um neun in die halle… bei der teamleiterbesprechung wurde das problem angesprochen… der bitte, dass patrick (der seit einem jahr kein espoir mehr ist) für die espoirs spielen darf und nicht für thüringen 1 wurde von den anderen landesverbänden einstimmig entsprochen… an dieser stelle einen ganz großen dank an die fachverbände für dieses große entgegenkommen… somit traten nun folgende mannschaften für den PVT an:
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die spiele begannen…
zum auftakt gleich ein hammer: niedersachsen! wie eigentlich erwartet starten wir mit einem 0:5… die beiden seniorenteams hatten gegen die prächtig aufgestellten niedersachsen einfach keine chance… zu eins und zu zwei wurden sie förmlich vom platz gefegt… unsere damen spielten gegen die eigentlich beste damen-equipe des turniers sehr respektabel mit… eine echte chance aber hatten unsere espoirs, die ein klein bisschen gefrustet mit dem spruch vom platz gingen: mann, das hätten wir eigentlich gewinnen müssen! über die jugend wird ein extra kapitel berichten…
baden-württemberg:
und es ging auch sogleich weiter mit den schweren brocken… doch ich weiss nicht was es war, vielleicht die nötige lockerheit, oder einfach nur unbefangenheit? wirklich schnell und treffsicher beendeten die espoirs ihr spiel! lediglich die vorletzte aufnahme ein wenig unkonzentriert gespielt, ließen die jungs dort zwei punkte zu… vielleicht haben sich das die espoirs aus BaWü doch zu einfach vorgestellt! nach dem schnellen 1:1 staunte man nicht schlecht, als die anzeigetafeln der damenbegegnung bei 6:5 stand, bei den junioren 5:7, und dort wirklich punkt um punkt umkämpft wurde und man staunte noch mehr, als man las, das thüringen 2 mit 12:8 in führung lag!!! eine sensation lag in der luft… doch hinten lacht die ente (oder wie das heißt) und BaWü konnte alle drei spiele letztlich doch für sich entscheiden… bemerkenswert an der begegnung: zwar haben NRW und Niedersachsen jeweils zwei spiele gegen BaWü gewinnen können, doch wir haben die beste punktebilanz gegen das ländle erzielt…
rheinland pfalz:
hatten wir uns in den ersten beiden begegnungen noch damit beschäftigt auch in unseren köpfen die aussenseiterrolle vollends zu denken, war jetzt plötzlich alles anders… zwar hatte unsere jugend gegen excellent spielende pfälzer keine chance, doch legten die espoirs wiederum eine bravouröse leistung ab… johann legte wiederum souverän vor, mike schoss zielsicher und eindrucksvoll und patrick bot eine glänzende vorstellung als milieu und die pfälzer waren zu sechs besiegt… ähnlich furios begann thüringen 1: 8:1 in führung, das liess hoffen, da auch die damen und thüringen 2 ausgeglichene spielstände in ihren spielen hatten… leider aber fanden die damen nicht zu ihrem spiel und die pfälzer nutzten dann irgendwann die fehler; heiko kastner, für torsten ins spiel gekommen, brauchte ein wenig länger, um sich mit dem boden anzufreunden und tja, ich weiss nicht was es bei den dresdnern war: vielleicht zu viele positionswechsel oder doch noch das quäntchen souveränität das fehlt, eine solche führung nach hause zu bringen… und so kam es dann auch zum 1:4…
nord:
gegen 19:00 uhr stand die letzte partie des tages an, und nur von der aufstellung her, sollten wir da eigentlich keine chance haben… jetzt muss man sagen: nicht nord hat uns geschlagen, sondern wir haben uns geschlagen! während mahmut, dadine und matthias unserer eins keine chance ließen, entwickelte sich zwischen den beiden jugendteams ein echter boule-krimi… beide mannschaften mit boulefrischlingen bestückt erlaubten gerade anfangs dem gegner hohe aufnahmen… doch das sich ansammelnde publikum (und als beobachter konnte man einfach keine partei ergreifen, so niedlich war das spiel anzuschauen) wurde im laufe des spiels immer wieder mit zauberkugeln verwöhnt, seien es carreaus oder biberons… mit chancen auf beiden seiten für die 13 hatten aber am ende die kleinen aus nord knapp die nase vorn… leider konnten die espoirs ihren schwung aus den ersten spielen nicht mit ins letzte spiel nehmen und verloren dann deutlich zu drei… ganz anders die damen: endlich ruth als vorlegerin gefunden lieferten sie ein richtig gutes spiel ab… mit immer wieder klasse gelegten kugeln konnten unsere damen der gegnerischen schiesserin den zahn ziehen… man hatte richtig das gefühl: drei spiele anlauf und jetzt hatten sie sich gefunden… mit einem klaren 13:4 und verdientem jubel verbuchten sie einen souveränen sieg… während den junioren schon vor turnierbeginn alles verziehen war, weil sie einfach nur bouleatmosphäre schnuppern sollen und zwar locker und ohne falschen ehrgeiz, rauften wir uns im letzten langen spiel der senioren 2 teamgebündelt die haare… gegen abdelkader amrane, tarek und freddy erspielten sie sich durch einen grandios vorlegenden heiko kastner und wirklich monsterlich eliminierenden ingo einen 10:2 vorsprung… fast alle unsere kugeln kamen, der gegner wechselt, macht fehler, hat druck – bis dahin alles richtig gemacht… doch klar ist es ein starker gegner und der macht auch punkte… nur waren unsere männer in diesem spiel derart ebenbürtig, dass sie sich in zwei aufnahmen insgesamt 5! matchbälle erarbeiteten… aber sie nutzen sie allesamt nicht… und wenn man einen kader und freddy in den reihen hat, so passiert es halt, dass diese beim stand von 12:9 und einer eigentlich sehr guten verteidigung vier kugeln auf 10 cm platz inklusive dem nötigen saustupser legen! schade, aber auch glück im unglück: lediglich die damen haben ihr spiel gewonnen, sodass das keine weitreichenden auswirkungen hatte…
was für ein tag!
es war schon 21:00 uhr, schnell zurück ins häusle, essen und auswerten… mit den drei gewonnenen spielen und auch den chancen die wir hatten, machte sich eine ausgelassene zufriedenheit breit… viel spannender aber war das gefühl: „habt ihr gemerkt, entweder haben die uns unterschätzt, oder wir haben wirklich mitgespielt, oder beides!“ vor dem schlafen gehen wurde jedes team nochmal in die coachkammer gerufen… die spiele wurden rekapituliert, aufstellungen besprochen und der nächste tag geplant… thüringen 1 (ohne wirklichen wechsler eher gehandicapt) spielt feste positionen, vermeidet fehler und beißt; thüringen 2 holt sich sein spiel; die damen konzentrieren sich auf ein starkes legespiel; die espoirs rollen weiter und ergänzen sich als team; und die junioren: alle vier hatten so viel lust und spass am spiel und hatten jeder für sich die kleinen erfolge; wir konnten die aufstellung für den nächsten tag nur auslosen! – und man merkte richtig: da geht noch was , wir wollen mehr!
sonntag früh, 6:15 uhr wecken, frühsport (ohne murren) und frühstück, um neun sollte es weitergehen…
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ein krimi! die junioren trafen auf drei excellent spielende teenies… eigentlich ohne chance kämpfte unsere rasselbande aber kugel um kugel, wachsendes selbstvertrauen konnte man förmlich anfassen, obwohl der gegner übermächtig schien… alles gelernte und besprochene vom vortag (wo stehen wir, kugel zählen, die richtige länge legen, wichtige kugeln nachlegen) wurde eins zu eins umgesetzt – zeitweise dachte ich, die brauchen gar keinen coach! dass wir 4:13 verloren haben war eh egal, beeindruckt hat mich die spontananalyse der vier nach dem spiel: „das war unser bestes spiel!“ und recht hatten sie! derweil, man mochte seinen augen kaum trauen, rollten unsere espoirs wirklich weiter: 13:1 spielten die drei jungs gegen verunsicherte westfalen, ein ausrufezeichen… parallel liefen die spiele der damen und thüringen 2… die damen, wirklich viele chancen verpaßt, haben leider dann doch knapp verloren… doch torsten, peter und ingo spielten eine famose partie… ein stabiler milieu mit peter ist einfach goldwert; ein ingo, der seine kugeln richtig zwingend liegen läßt goldwert; und dazu torsten, der nicht nur wunderbare kugeln vorlegte sondern auch richtig wichtige kugeln nachlegte, macht insgesamt platin! das spiel wird knapp mit 13:10 gewonnen und nun kam alles auf die letzte partie an… die senioren 1 starteten ein bisschen später, wir alle waren gebannt, denn so eine ausgangslage hatten wir noch nie! aber man merkte schon: die hatten sich was vorgenommen… stefans und hartmuts legekugeln kamen mit zwingender häufigkeit, heiko plötz trifft die wichtigen… auch hier muss man sagen, dass der gegner schwächen zeigte, nur diesmal konnten unsere männer sie nutzen… abgesehen von der vorletzten aufnahme, in der sich beinahe das schicksal der beschriebenen partie gegen nord ankündigte, haben v.a. perfekte legekugeln von hartmut den ersten und somit historischen sieg für den PVT perfekt gemacht… und spätestens ab da war mein bart in gefahr!
hessen:
diese trophäe hat sich nicht nur in der halle rumgesprochen, v.a. unser team kam dauernd zur angeblichen letztbetrachtung und der erste sieg gab enorm auftrieb… und wie: 2:1 gegen hessen… wiederum trafen wir auf eine saustarke jugendmannschaft, aber die drei gewonnenen aufnahmen waren derart klasse gespielt, ich brauch nicht weiter schwärmen… der espoirs-express rollte weiter, 1:1… und die damen? der blanke wahnsinn: komplett umgestellt mit ruth als leger, kristin als milieu und carolin auf der letzten position lag der fokus nunmehr vollkommen auf der perfekten legekugel – und die kamen en masse: devant, rausgedrückt, sicher auf punkt und perfekt nachgelegt einfach genial gespielt und eine unglaubliche fanny als belohnung – glückwunsch mädels!… die beiden seniorenteams starteten wiederum später und sie waren nun in der pflicht… leider konnte thüringen 1 gegen jörg born, daniel reichert und peter weise nichts entgegensetzen… thüringen zwei, nun wieder mit heiko kastner, lagen lange zeit gleichauf… leider waren sie sich dann taktisch doch nicht immer eins und der gegner nutzte seine chancen zum schluss gnadenlos aus… ein 5:13 rettete den bart, brachte für uns aber leider nur ein 2:3 gegen hessen…
und zu guter letzt, bayern:
nimmt man alle spiele zusammen, muss man sagen, die bayern haben uns freundlich, still und leise abgekocht: thüringen 2 verliert schnell und klar zu zwei; bei den espoirs schien dann doch die luft etwas raus, sie verlieren zu sechs; das legespiel der damen funktionierte nicht derart, wie im fulminanten spiel davor, leider zu fünf verloren; anders die junioren, die mit sauber gelegten und v.a. nachgelegten kugeln gegen etwas überheblich spielende buben aus bayern gar mit 8:4 in führung gingen… dann jedoch reichte es dem bayrischen coach und wechselte seinen „starspieler“ ein und gegen fünf carreaus in folge konnten unsere wacker kämpfenden jungs nichts ausrichten – es wäre wirklich spannend gewesen, wenn die anfangskonstellationen bis zum ende gespielt hätten, aber wiederum ein sehr gutes spiel unserer junioren… das spiel der senioren 1 begann wiederum später… für heiko plötz spielte basta… nach zwei blitzsauber gespielten aufnahmen führten wir plötzlich 4:0 und ein „was ist denn hier los?“ entglitt quasi beiden mannschaften… schnell aber wurde klar: basta kam gar nicht drauf und stefan legte eine kugel super und eine gar nicht… lediglich hartmuts legekugeln kamen mit einer ungeheuerlichen sicherheit… dazu kam, dass wir lange taktische diskussionen führten über die alte frage: was ist besser, eine gefährlich gelegte kugel oder ein schuss? aufgrund dieser drei dinge zogen die bayern fast unmerklich auf 4:11 davon… als wir jedoch einmal eine linie hatten und wir uns endlich auch mal auf das wesentliche konzentrierten, nämlich ganz entspannt das spiel spiel sein lassen haben, holten wir punkt für punkt auf… jedoch leisteten wir uns beim stande von 10:11 sechs fehlkugeln auf 6 meter – typischer fall von verspielt!
alles in allem ein gelungenes turnier für den PVT… als sportwart und als „quasi-coach“ muss ich sagen: eine in allen fasern positive teamstimmung hat einiges möglich gemacht, was wir und ich glaube auch die anderen nicht für möglich hielten… all das wäre nicht derart gelungen, wenn nicht im vorfeld und auch vor ort sabine und andreas organisatorisch unbemerkt und effizient gewuselt hätten – ganz großen dank dafür…
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bei aller euphorie seien aber noch eins, zwei dinge kritisch angemerkt…
dass patrick bei den espoirs spielen durfte, war eine klare ausnahmeregelung aufgrund des wohlwollens der anderen verbände… dass im zuge dessen thüringen 1 ohne wechselspieler agierte (weil basta die jugend coachte) war mehr als suboptimal… die suche nach starken espoirs ist eine immerwährende und sollte im verband und somit bei den vereinen nachhaltig verfolgt werden!
ich erwähnte eingangs, dass einige der besten spieler des PVTs leider nicht zur verfügung standen – betrachtet man nüchtern die ergebnisse der senioren, kann man ablesen, dass wir in 6 von 14 spielen gewinnchancen hatten, aber nur zwei gewonnen haben… für die nächsten jahre sollten wir unsere teams derart stärken, das beide quoten steigen u.v.a. die marke von 5 punkten pro spiel das minimalziel ist… im übrigen: sollte sich jemand wundern, warum so viele dresdner aufgestellt waren – am ende hatte ich gar keine andere wahl mehr als dresdner zu nominieren!
ich stellte fest, das coaching ist ein wichtig ding… besonders bei der damenequipe und den espoirs (nur wenn es bei denen nicht so läuft!) finde ich das eine notwendige sache, bei der jugend selbstredend… und optimal ist das natürlich für alle fünf teams… hierfür gilt es im nächsten jahr betreuertalente im PVT zu finden! neben den coaches ist es aber auch unabdingbar die organisation des ganzen auf mehrere schultern zu verteilen!
und noch ein wort zu NRW: schon im vorfeld war zu vernehmen, dass in NRW kadertechnisch gerade nicht alles zum besten steht… vielleicht lehne ich mich etwas weit aus dem fenster wenn ich sage: es ist schon auffällig, das gerade gegen NRW unsere beiden seniorenteams gewonnen haben… dieser sieg sollte unbedingt ins verhältnis zur situation in NRW gesetzt werden! und wenn man bedenkt, das NRW alle seine begegnungen mit 2:3 verloren hat, so kann man sagen: der vorletzte platz war denkbar knapp – wenn wir diesen derart feiern, bin ich vollends zufrieden!
noch kurz zu den mannschaften:
junioren:
ich freue mich, dass die boule-AG in halle, die von carolin jetzt ein halbes jahr mit viel engagement organisiert wird und ihre wurzeln im Jugendboule Cup hat, so schnell so positive ergebnisse aufweist… florian, finn und jan trafen erst in rastatt auf die vierte mitstreiterin, laura… und es gab nur eine maxime: mit freude boule auf hohem niveau lernen… wir hatten uns freitag zwei dinge vorgenommen: wir werden versuchen so gut wie irgend möglich zu legen und vielleicht maximal mal eine kugel rausdrücken und wir werden uns alles verzeihen! was man dann bei den vier kids beobachten konnte war phänomenal: die legewürfe wurden immer konzentrierter gespielt, was wir uns taktisch vorgenommen haben, hat immer öfter funktioniert und die teamleistung und –stimmung kann ich nur mit grandios beschreiben… und dass jan insgesamt vier carreau surplace’ geschossen hat (obwohl wir eigentlich nur legen wollten) spricht glaube ich für sich! und wenn der bundestrainer klaus-dieter wiebusch unseren junioren ein „klasse gespielt – macht weiter so“ zuruft, ist das aller ehren wert…
an dieser stelle bin ich quasi fast gezwungen worden ein zitat des jugendwartes frank hellriegel einzuflechten:
„Ich freue mich, dass die Jugend beim Länderpokal ein so schönes Ergebnis erzielt hat und sie sich dort gegen andere Spieler auch behaupten konnte. Jan, Florian, Finn und Laura haben sich in Rastatt gut präsentiert. Die wenigen Erfahrungen, die sie bis jetzt gesammelt haben, setzten sie erfolgreich um und konnten so erfolgreich sein. Ein großer Dank geht auch an die Betreuer und Unterstützer, die hier nicht unerwähnt bleiben sollen. Macht weiter so!“
espoirs:
der einsatz patricks ist hinlänglich beschrieben… die bilanz der espoirs ist für thüringer verhältnisse exorbitant – jungs, grandios gespielt… johann hat über weite strecken saustark gelegt und nicht zuletzt auch dadurch das ballerspiel ermöglicht, dass mike und patrick wiederum perfekt umgesetzt haben… ich persönlich habe patrick noch nie so perfekt die milieuposition ausfüllen sehen, mike so konstant auf diesem hohen „baller“-niveau schiessen und johann so sicher legen sehen! und das ergebnis spricht für sich…
damen:
ja man kann sagen hier gings wirklich hoch her! war doch die taktische marschroute mit kristin und sabine als schiesserinnen eher offensiv ausgerichtet, haben wir nach dem ersten tag gemerkt: nee, das geht anders besser… wie gesagt, drei spiele hat’s gedauert, danach war kristin eine super milieuse und ruth in gewohnter vorlegerposition bärenstark… die erwartungen an sabine, deren schüsse allesamt knapp waren, das konstante ballergirl zu geben, waren sicherlich zu hoch, doch die erfahrungen dieses turniers und vielleicht der nächsten zwei jahre lassen perspektivisch schwärmen… abgesehen davon hat sie ein um’s andere mal nervenstarke rettungskugeln gezeigt… und carolin: als kücken in dieser combo hat sie viel verantwortung übernommen, mit dem bekannten biss den gegnerischen chickas die fronten klar gemacht und eine konstante und dadurch immer zwingende legeleistung abgeliefert (bin ich persönlich ja schon ein bisschen stolz drauf)…
senioren:
man darf nicht vergessen, dass unsere senioren die nationale elite gespielt haben… und ich habe es schon beschrieben, es gab spiele, da waren sie wirklich mehr als gut dabei… nüchtern betrachtet muss man aber auch sagen: ein gutes stück hat halt auch gefehlt… leider habe ich die spiele im einzelnen kaum gesehen und daher ist es auch schwer an dieser stelle jemanden herauszuheben bzw. einzeln zu beschreiben…
sooooo, lang und ich denke dabei gar nicht mal ausführlich, aber geschichte muss auch aufgeschrieben werden wenn sie geschrieben wurde… perspektivisch sei noch gesagt: für das nächste jahr länderpokal gilt es ganz klar die organisation der teams zu optimieren… darüber hinaus hoffe ich, dass der bericht dazu animiert, dass wenn man nominiert wird nicht sagt, „och ja wenn’s sein muss“ sondern „ja, könnte das der hammer sein!?“*
ein sehr zufriedener basta
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*das zitat ist geklaut! aber derjenige weiß schon bescheid!